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VC Osnabrück | „Wir Denken im Zwei-Wochen-Rhytmus“

VC Osnabrück | „Wir Denken im Zwei-Wochen-Rhytmus“

VCO-Damen I: Trainingsstart im Homeoffice – Schlingmann verstärkt Meister-Team

Osnabrück. Das letzte Spiel der vergangenen Meistersaison fiel leider aus, die Meisterfeier ebenfalls. Und auch der geplante Trainingsstart konnte aufgrund der Corona-Krise nicht wie geplant am 15. April in der Schlosswallhalle stattfinden. Dennoch tut sich was bei den VCO-Damen I, die mittlerweile die kommende Drittliga-Saison trotz aller Probleme ins Visier genommen haben. Ein Situationsbericht.

„Wir denken aktuell im Zwei-Wochen-Rhythmus, so wie die Politik ihre Maßnahmen abspricht“, beschreibt VCO-Trainer Gunnar Kraus die derzeitig schwierige Trainingssituation. „Wir sind wie alle abhängig davon, wann wir wieder in die Halle können, und das steht ja noch nicht fest.“ Immerhin ist der Trainingsbetrieb dennoch angelaufen. Nach einer gemeinsamen Besprechung per Videokonferenz wurde ein zweimal pro Woche stattfindendes Workout im Homeoffice per Videoschalte mit Fitnesstrainer Pascal Niermann gestartet. Weitere eigenständige Einheiten sind willkommen.
Die private Belastung von Trainern und Aktiven ist individuell mal hoch, mal weniger hoch. Kraus selber musste sich beispielsweise zuhause um die Vorbereitung auf seinen Re-Start als Lehrer eines Berufkollegs zusammen mit der Betreuung von zwei Kindergarten-Kindern und einem schulpflichtigen Nachwuchs kümmern - das schlaucht. „Da kann ich mich mit Volleyball nur wenig beschäftigen, das habe ich sonst immer auf meinen Fahrten ins Ruhrgebiet erledigt,“ erklärt Kraus seinen nicht ganz einfachen Tagesablauf. Rebecca Siefke freut sich, dass die Trainingspause beendet ist. „Man kann unter fachlicher Anleitung trainieren, das macht Spaß, auch wenn kein Ball dabei ist“, sagt die Teamkapitänin.

Die Gespräche mit den Sponsoren liegen bei den Drittliga-Damen zur Zeit in Rücksichtnahme auf die Unternehmen, die momentan vielfach andere Probleme zu bewältigen haben, etwas auf Eis. Positive Signale hatte es laut Klaus Schulten aber vor der Corona-Krise gegeben, einen Drittliga-Etat auf die Beine stellen zu können.
Der Kader hat noch ein paar kleine Baustellen, da zwei endgültige Zusagen aus dem Meister-Team beruflich bedingt noch ausstehen. Als Zugang konnte derweil die erfahrene Judith Schlingmann (ehemals u.a. SV Bad Laer und SCU Emlichheim), Mittelblockerin und Allrounderin mit Erst- und Zweitligaerfahrung, gewonnen werden. Freilich wird die dreifache Mutter (35) nicht an jedem Spieltag zur Verfügung stehen. In das derzeitige Athletiktraining werden zudem die Nachwuchsspielerinnen Jolina Tönsing, Lotte Preußer und Jette Kuck (bisher 3. Damen) eingebunden, die künftig über Spielpraxis bei den 2. Damen schrittweise an die 1. Damen herangeführt werden sollen. Nicht mehr dabei ist Zuspielerin Magdalena Ziemski, die sich in Kürze entscheiden wird, ob sie für die VCO-Zweitvertretung in der Oberliga weiter auflaufen möchte.

WILLKOMMEN IN DER 3. LIGA WEST
VCO-Damen I dürfen sich auf Fahrten nach Bonn, Hildesheim und Bremen freuen

Osnabrück. In Zeiten der Corona-Krise weiß niemand aktuell, wann es im Sport demnächst weiter geht. Dennoch hat der Deutsche Volleyball-Verband (DVV) die Einteilungskriterien für die kommende Saison bekannt gegeben. Die 1. Damen des VC Osnabrück dürfen demnach künftig in der 3. Liga West an den Start gehen und können sich auf einige weite Reisen einstellen wie nach Bonn oder Köln Richtung Süden, nach Hildesheim Richtung Südosten sowie nach Bremen Richtung Norden. Drei Teams kommen aus dem nahen Münster. Außerdem zog der SV Bad Laer zuletzt sein Team aus der 2. Liga zurück und sorgt so demnächst für zwei attraktive Derbys.

VCO-Trainer Gunnar Kraus nahm die Nachricht vom Laerer Rückzug mit einem Lachen zur Kenntnis. „Das ist doch super für uns, weil es mit Bad Laer wie zuletzt schon mit Lintorf eine freundschaftliche Rivalität gibt. Diese Spiele werden besondere Highlights für die Region sein, weil da richtig viele Zuschauer kommen werden.“ Nach derzeitigem Stand könnte die 3. Liga West der Frauen in der Saison 2020/21 wie folgt aussehen; die 14 Vereine müssen allerdings noch ihre verbindlichen Meldungen abgeben:

SV Bad Laer, SSF Fortuna Bonn, TV Eiche Horn Bremen, MTV Hildesheim, USC Münster 2, SC Union Emlichheim 2, SF Aligse, TV Hörde, FCJ Köln 2, TSV BW Aasee, TV Cloppenburg, VC Olympia Münster, TSV Bayer Leverkusen 2 (Aufsteiger Regionalliga West), VC Osnabrück (Aufsteiger Regionalliga Nordwest).

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