VCO Damen I wollen sich bei BW Aasee für Hinspielniederlage revanchieren
Osnabrück. Für die Drittliga-Volleyballerinnen des VC Osnabrück war in der Vergangenheit der Jahreswechsel stets ein gutes Omen, denn im neuen Jahr erlebte das Team von Trainer Gunnar Kraus in den letzten Spielzeiten immer einen Leistungsschub. Darauf hoffen die VCO-Damen auch diesmal und wollen diesbezüglich am Sonntag (9.1., 16 Uhr) bei BW Aasee in Münster eine erste Duftmarke setzen. Gespielt wird in der Halle der Bonhoeffer-Schule (Bonhoeffer-Str. 50, Münster) coronabedingt ohne Zuschauer.
ZIEL: REVANCHE FÜR EIN 1:3 IM HINSPIEL
Seit dem letzten Spiel und der 0:3-Niederlage in Hörde sind drei Wochen vergangen, drei Wochen, in denen die VCO-Damen die bisherigen acht Partien Revue passieren lassen und sich für die kommenden Herausforderungen neu einstellen konnten. Zwei Siegen stehen aktuell sechs Niederlagen gegenüber. Eine gab es im Hinspiel mit 1:3 gegen BW Aasee, bei der die Gäste einen guten Tag erwischten, die VCO-Damen dagegen nicht.
„Wir haben gegen einen soliden Gegner verloren, die spielen nichts Besonderes, das gleiche System wie wir. Ich frage mich, warum sind wir mit einem Satz zufrieden? Warum machen wir da nicht weiter“, hatte VCO-Coach Kraus damals zu Protokoll gegeben. Im ersten Satz hatte eine 23:20-Führung nicht zum Satzgewinn gereicht (24:26) und nach dem 25:20 im zweiten Durchgang lief nicht mehr viel. Bei den Gästen gefielen vor allem Zuspielerin Louisa Janning, die Außenangreiferinnen Kira Hegge und Kathrin Pasel sowie Diagonalspielerin Adriana Spinelli. Ein gutes Spiel absolvierte auch Aasees Mittelblockerin Rieke Voigt, die sich auf ein erneutes Wiedersehen mit ihrer alten Mannschaft freuen dürfte und auf reichlich Einsatzzeit brennt.
BW Aasee hat derzeit mit neun Zählern zwei Punkte mehr auf der Habenseite als der VCO und muss, wollen, die Münsteranerinnen noch den Sprung in die Aufstiegsrunde schaffen, unbedingt einen Sieg landen. Und das am besten doppelt, denn das Team von Trainer Kai Annacker ist bereits am Abend zuvor beim TV Hörde im Einsatz. Vielleicht könnte das am Ende zum Vorteil für die VCO-Damen werden.
KRAUS: „WOLLEN ANTWORTEN FINDEN“
Zwischen den Feiertagen gab es eine lockere Einheit, in dieser Woche verlief die Vorbereitung bei den VCO-Damen konzentriert und mit einer guten Motivation, wie Trainer Gunnar Kraus verrät. „Wir haben jetzt noch zweieinhalb Wochen Training und vier Spiele bis zum Vorrundenende. Wir wollen noch möglichst viele Punkte für die folgende Abstiegsrunde holen. Wir hoffen, dass uns Corona nicht noch einen Strich durch die Rechnung macht und wir am Sonntag spielen können.“
Mit ein paar Kniffen soll Aasee vor Probleme gestellt werden. „Ich erwarte, dass wir mal auch auf die Reaktionen und Umstellungen der Gegner eine Antwort finden, bisher hat das öfter nicht so gut geklappt. Die Gegner haben sich nach zwei Sätzen auf uns eingestellt, und wir haben dagegen meist keine Mittel gefunden. Vielleicht erwischt Aasee ja auch mal einen schlechteren Tag als im Hinspiel“, so die Erwartungshaltung und Hoffnung des VCO-Coaches. „Wir haben einiges trainiert und ich erwarte, dass man das sieht.“ Dass die Partie ohne Kulisse stattfinden wird, findet Kraus nicht so toll. „Das ist echt schade, denn wir waren immer stolz auf unsere Fans.“
LAND: „WOLLEN EIN GUTES GEFÜHL BEKOMMEN“
Die Stimmung in der Mannschaft ist nach dem Trainings-Restart gut, die VCO-Damen haben die Pause als sehr erholsam empfunden, wie Kapitänin Rebecca Land einen internen Einblick gibt. „Der Start am Montag war ganz gut. Es waren auf jeden Fall alle motiviert und haben sich gefreut, wieder an den Ball zu kommen.“ Mit Blick auf den Sonntag liegen die Hoffnungen auf der Tatsache, dass die Mannschaft gegen jeden Gegner bestehen kann, wie die Partien bisher gezeigt haben, weiß die Leistungsträgerin. „Es ist natürlich unser Ziel, möglichst viele Punkte aus Münster mitzunehmen, und vor allem ein gutes Gefühl zu bekommen. Wir haben gegen Aasee auf jeden Fall etwas gutzumachen aus dem Hinspiel und da haben wir auch alle Bock drauf. Hoffentlich können wir das dann auch im Spiel umsetzen. Wir haben auf jeden Fall alle Bock auf das Spiel!“