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Was macht eigentlich..., Uwe Raesch?

Was macht eigentlich..., Uwe Raesch?

 

Hi Uwe, auch du hast im Amateurfußball deine Spuren hinterlassen und natürlich haben wir dich nicht vergessen! Wie geht es dir und was machst du, wenn du nicht gerade unsere Rubrik "Was macht eigentlich..." liest? 

Mir geht es sehr gut, bin ja schon einige Zeit in meinen verdienten Ruhestand. Also wir, meine Frau Krimhild und ich sind viel unterwegs. Wir machen lange Spaziergänge in der schönen Natur oder sind mit dem Fahrrad unterwegs. Unter anderem haben wir die Oder / Neisseratour schon gemacht. Außerdem haben wir ja noch Enkelkinder die alle Fußball spielen und da bin ich auch noch gefordert. 

Uwe, das hast mit guten Trainern und tollen Spielern zusammen gearbeitet, was ist dir da besonders in Erinnerung geblieben und was stand als Erfolgsrezept auf deiner Speisekarte? 

Uwe-Raesch2Ja das stimmt, ich habe mit sehr guten Trainern zusammen arbeiten können. Es war eine sehr erfolgreiche Zeit in Hollage mit Thomas Lücken, ich konnte mit der 1. Herren 2008 das Masters gewinnen. Unvergessen mit Spielern wie Kamper, Dorenkamp, Hobelmann, Escherhaus, Brümmer um nur einige zu nennen. Natürlich ist der Gewinn des Bezirkspokal mit den A. Junioren von BW Hollage gleich zu stellen. Nicht zu vergessen ist die Meisterschaft mit dem SC Halen im Jahre 2013. Ganz tolle Spieler wie die Beuke Brüder, Janson, Haufe, Scholko. Die Zeit, als ich dann als Co. Trainer tätig war, ist auch stark in Erinnerung geblieben. Mit Oliver Villar hatten wir in Lüstringen eine tolle Mannschaft. Nicht zu vergessen ist die Zusammenarbeit mit Ricardo Manzai bei SC Türkgücü, aber auch in Bad Rothenfelde. Ein wunderschöner Erfolg war auch der Gewinn als beste Zweite Mannschaft mit den Sportfreunden Lechtingen in Stadt.- und Landkeis ausgezeichnet zu werden. Ich bin immer an meinen Aufgaben mit dem Spruch "ohne Fleiß kein Preis" gegangen. Der Erfolg gibt einem dann recht. 

Ich weiß, dass dich der Amateursport immer noch sehr interessiert. Was aus deiner Sicht hat sich in den letzten Jahren vielleicht krass verändert. Mit meinen Worten, was geht dir manchmal richtig auf den Geist, oder auch nicht? 

Der Amateursport wird weiterhin ein Teil von mir sein. Was sich sehr zum negativen entwickelt hat, dazu zählt ganz klar die Aggressivität in den Spielen und auf den Zuschauerrängen. Für eine sehr schlimme Entwicklung. Auch das aggressive Verhalten gegenüber den Schiedsrichter nimmt dramatische Form an. Es müssen wirklich härtere Strafen ausgesprochen werden. Auf dem Spielfeld sind Diskussionen und Rudelbildung an der Tagesordnung. Ganz ehrlich, eine schlimme Entwicklung. 

Wie zum Beispiel siehst du in den Vereinen die Jugendarbeit, wird es nicht immer wichtiger für alle davon später zu profitieren? Oder hast du eine andere Meinung dazu. 

Die Jugendarbeit ist in den letzten Jahren immer mehr nach unten gegangen. Es gibt Vereine die keine Jugendmannschaft stellen können, weil einfach die Kinder fehlen. Immer mehr JSG werden gebildet um überhaupt noch am Spielbetrieb teilzunehmen. Ein guter Unterbau ist für jeden Verein sehr wichtig, denn davon kann man sicher und Zukunftsorientiert planen. Das beste Beispiel war doch die erfolgreiche Zusammenarbeit in Hollage. Gute und erfolgreiche Arbeit in der Jugendabteilung, gleich viele Talente in der Herren. Das war einfach Beispielhaft. 

Du hast auch natürlich über den Fußball viele Menschen kennengelernt. Irgendwie nimmt man ja von überall etwas mit, das kann positiv, aber auch negativ sein. Du bist immer ein Mann der klaren Worte, hattest du ein Vorbild? 

Uwe-RaeschDa muss ich etwas weiter ausholen. Meine aktive Zeit als Fußballer war ja die ehemalige DDR. Die Trainer die ich viel zu verdanken habe waren einmal der Volker Benes und Dr. Josef Pellert in der damaligen DDR- Liga. Über negative Erfahrungen habe ich nie gesprochen, gibt's aber auch.
Vorbilder ist ein großes Wort, aber ich habe immer unseren Bomber Joachim Streich bewundert. Es war ein toller Spieler und Mensch. Sein Tod hat mich sehr getroffen. Natürlich darf ein Wolfgang Maxe Steinbach nicht fehlen. Ein Spieler der in Magdeburg Kultstatus hat. Habe sogar vor einiger Zeit ein schönes und langes Gespräch mit ihm gehabt, er lebt ja im Oldenburger Land. Nach so langer Zeit ist es immer schön, wenn man mit alten Kollegen über vergangene Zeiten reden kann. Das war toll. 

Wir sind zwar nicht bei Wünsch dir was, aber wenn du dir was wünschen könntest, was wäre es vielleicht gewesen im Bezug auf unseren geliebten Sport. Sind es Regeln, oder der Umgang, oder vielleicht etwas ganz anderes? Vielen Dank, das du hier bei osnaball.de mitmachst! 

Unser geliebte Sport hat sich sehr verändert. Die Regeln mit dem VAR sind und ist eine Katastrophe. Körperfläche vergrößern oder nicht? Ist die Armhaltung normal oder abartig. Ist dadurch ein Strafstoß verschuldet worden oder nicht. Beste Beispiele sind doch die Spiele bei der EM gegen Dänemark oder Spanien. Aber auch schon zum Auftakt der neuen Bundesligasaison gibt es unterschiedliche Meinungen. Der Fußball wird dadurch kaputt gemacht. Spieler laufen im Strafraum umher, als hätte man keine Arme. Unnatürliche Armhaltung usw. Regeln die gemacht wurden, die den geliebten Fußball kaputt machen, meine Meinung. Ich und viele andere haben den Fußball noch anders erlebt und gelernt. Ich wünsche mir auch, dass der Umgang miteinander wieder besser wird. Das der Respekt und die Disziplin auf dem Platz sowie daneben besser wird. 

osnaball bedankt sich bei Uwe und wünscht ihm alles Gute für die Zukunft!

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