Mit einer Niederlage sind die Bundesligahandballerinnen des VfL Oldenburg ins neue Jahr gestartet: gegen den amtierenden Deutschen Meister SG BBM Bietigheim gab es eine 21:31 (10:13) – Niederlage. Dabei zeigte der VfL aber vor allem nach dem Seitenwechsel viel Moral.
Oldenburg erwischte den besseren Start. Nach sechs Minuten lagen die Gastgeberinnen mit 5:3 vorn. In den folgenden Minuten leistete sich der VfL einige einfache Fehler, das brachte Bietigheim zurück. Die amtierenden deutschen Meisterinnen drehten das Spiel auf 5:7, Oldenburg antwortete in Person von Lisa Borutta mit dem 8:8 (18.). Die Partie blieb offen, auch wenn die SG BBM deutlich öfter zu Würfen kam. Eine erneut starke Madita Kohorst im VfL-Tor machte viele Versuche zunichte. Von Linksaußen traf Lana Teiken zum 9:9 (22.). Oldenburg zeigte sich in der Deckung kompakt, die Grün-Weißen zwangen Bietigheim vermehrt zu Abschlüssen aus dem Rückraum. Beim Stand von 9:10 (25.) nahm Bietigheims Trainer Jakob Vestergaard die erste Auszeit. Das Spiel des Favoriten wirkte phasenweise ideenlos und überhastet. Die Ansage zeigte Wirkung: in den folgenden Minuten setzte sich Bietigheim auf den Halbzeitstand von 10:13 ab.
Bietigheim war auch zu Beginn der zweiten Halbzeit klar besser. 1.822 Zuschauende sahen, wie die SG auf 11:18 stellte (34.). Oldenburgs Trainer Niels Bötel nahm die Auszeit, seiner Mannschaft war das Spiel völlig entglitten. Doch auch nach der Auszeit fand der VfL keine Mittel. Bietigheims Antje Döll sorgte in der 37. Minute für das 11:21, für Oldenburg schien es eine ganz harte zweite Halbzeit zu werden. Den Gastgeberinnen gelang es zwar immer wieder zu verkürzen, der Rückstand war jedoch eine große Hürde. Unbeirrt zog Bietigheim sein Spiel durch und ließ den VfL nicht heran kommen. Mit Beginn der Schlussviertelstunde führten die Gäste mit 15:24. Auf Seiten Oldenburgs erschwerten zunehmende Fehler das Spiel. Dennoch: die Grün-Weißen bewiesen Moral. Jane Martens traf zum 16:26 (50.), Bietigheim nahm die nächste Auszeit. SG-Trainer Jakob Vestergaard feilte an taktischen Feinheiten, der Sieg seiner Mannschaft sollte keinesfalls mehr in Gefahr geraten. Der Favorit behielt die Oberhand und gewann am Ende mit 21:31.
VfL Oldenburg: Kohorst, Fasold, Humpert – Borutta (3), Teiken (1). Reinemann (4), Martens (3), Carstensen (3/2), Feiniler (3), Pfundstein, Röpcke (1), Knippert (1), Korsten, Golla (1), Ronge (1)
SG BBM Bietigheim: Moreschi, Lonborg – Gassama (2), Döll (7/1), Birtic (1), I. Smits, Kudlacz-Gloc (5/2), Johansen (1), Hvenfelt (1), Dulfer (4), X. Smits (2), Anderson, Behrend (6), Hafra, Mala (2)
Zuschauende: 1.822 (in der kleinen EWE-Arena in Oldenburg)