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Die ungewisse Zukunft des Amateurfußballs

Die ungewisse Zukunft des Amateurfußballs

Osnabrück. Wenige Wochen liegen nun zwischen den beiden Entscheidungen Fortsetzung und Annullierung der Saison 2020/21. Der Niedersächsische Fußballverband hat richtig gehandelt, als die realistische Hoffnung noch bestand, die Saison mit einer einfachen Spielrunde zu beenden. Doch es traf das Gegenteil ein und der Zeitpunkt kam, wo selbst der NFV keine Chance darin sah, den Spielbetrieb fortzusetzen. Die steigenden Inzidenzen machten einen Strich durch die Rechnung.

Seit Monaten ruht nun der Ball, sodass selbst bei einer Fortsetzung es einer langen Vorbereitung bedarf. Seitens DFB wurden lautstark Forderungen an die Politik für eine schrittweise Öffnung des Trainingsbetriebs gerichtet. Eine konkrete Antwort bekam man nicht. Eher wurde nach einer kurzen Zeit, wo das trainieren immerhin erlaubt war, wieder verboten, als die Inzidenzen wieder anfingen, in die Höhe zu springen.

Dies macht es umso schwerer für die Verbände, die nächste Saison planen zu können. Denn die letzten zwei Saison mussten annulliert werden. Wie verheerend die Folgen sein können, sind sich die meisten bewusst. Gemeint ist damit die große Angst vor dem Schwund der Jugend – quasi vom Platz weg und ab vor dem Bildschirm. Umso wichtiger ist es, dass es für den Amateursport konkrete Pläne gibt.

Für die Mannschaften gibt die erneute Annullierung ein wenig Planungssicherheit. Doch wann und wie es weitergeht kann aktuell keiner voraussagen.

Bei dem einen oder anderen Verein ist immerhin die Trainerfrage geklärt. So ist der TuS Bersenbrück hingegen schon auf dem guten Weg, seine Kaderplanungen für nächste Saison fast abzuschließen. Wurden bereits einige Transferkracher vermeldet, wie z. B. der Transfer vom Ex-Osnabrücker Jules Reimerink, kam gestern die offizielle Meldung vom Verein, dass die Planungen für eine leistungsorientierte U23 aufgenommen wurden. Der Kader der U23 setzt sich aus der jetzigen zweiten Herrenmannschaft und aus U19-Spielern zusammen.

Mit einem leichten Ausschwenker in das Tecklenburger Land hat sich auch die Trainerfrage der Sportfreunde Lotte U19 geklärt, nachdem Marko Tredup nach nur einer Saison bei den Sportfreunden die Segel strich und zurück an seine alte Wirkungsstätte des SV Bad Rothenfelde kehrt. Dort übernimmt er den Posten als Cheftrainer der Landesligamannschaft.

Bei der U19 der Lotteraner hingegen übernehmen keine Unbekannte aus dem Osnabrücker Fußball das Ruder. Milorad Stojnic bildet ab sofort mit Zoran Milosevic das Trainergespann der U19. Zuletzt war Stojnic als Trainer bei Kloster Oesede tätig. Drei Jahre davor war er erfolgreich beim TuS Haste. Seinen Co-Trainer Milosevic kennt er aus der damaligen gemeinsamen Zeit als Jugendtrainer bei der U19-Regionalmannschaft vom SV Viktoria GMHütte.

Zwei Beispiele, dass trotz Corona etwas im Amteurfußball passiert und die Weichen für die Zukunft gestellt werden. Alle wollen schließlich bereit sein, wenn es wieder auf dem Platz losgeht.

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